Aufbau von Faltschachteln
Faltschachteln sind eine beliebte Verpackungslösung, die durch ihre Vielseitigkeit und Funktionalität überzeugen. Sie lassen sich individuell gestalten und sind in Größe, Form und Farbe variabel. Auf dieser Infoseite erläutern wir die wichtigsten Aspekte des Aufbaus von Faltschachteln, von den verschiedenen Bodenarten bis hin zu den gängigen Verschlussmechanismen, um Ihnen einen klaren Überblick über die Optionen für Ihre Verpackungslösungen zu geben.

Aufbau einer klassischen Faltbox
Eine klassische Faltbox wird in der Regel stehend verwendet. Sie hat eine Klebenaht hinten rechts und meist einen Deckel, der nach vorne schließt, ähnlich wie bei einer Truhe. Der Schachtelrumpf, auch Zarge genannt, ist mit den Boden- und Deckelklappen bzw. einem Einsteckboden/-deckel verbunden.
Je nachdem, was für ein Produkt verpackt werden soll, wie groß es ist und wie schwer, bieten sich verschiedene Boden-, Deckel- und Verschlussarten an.

Aufbau einer Faltbox mit Einstecklaschen
Die am häufigsten verwendete Faltschachtelart sind Faltschachteln mit Einstecklaschen, da sie einfach aufzubauen sind. Mit zwei Staublaschen und einer Stecklasche können Schachteln damit sowohl am Boden als auch an der Oberseite sicher verschlossen werden.

a = Klebelasche
b = Einstecklasche
c = Staublasche
d = Deckel-/Bodenlasche
Verschiedene Varianten von Verschlüssen mit Einstecklaschen

Einstecklasche mit Sperrverschluss
Die Hauptstecklasche hat an der Vorderkante auf beiden Seiten einen Schlitz. Die beiden Schlitze arretieren an den seitlichen Staublaschen und garantieren so einen sicheren Verschluss der Schachtel.

Einstecklasche mit Friktionsverschluss
Hier gibt es keine Sperrschlitze, um die einheitliche, elegante Optik an Deckel und Kante nicht zu unterbrechen. Aufgrund der geringeren Stabilität eignet sich der Verschluss lediglich für die Oberseite der Faltbox.

Einstecklasche mit Schließzunge
Die Schließzunge ist eine zusätzliche kleine Lasche gegenüber der großen Einstecklasche, die in einen Schlitz zwischen Deckel- und Einstecklasche geschoben wird. Dadurch ist ein besonders guter Schutz des Inhalts in der Faltbox gegeben.
Der Schachtel-Boden sorgt für Stabilität
Nicht nur der Deckel, sondern auch der Boden der Faltboxen kann mit Einstecklaschen verschlossen werden. Sind die Produkte etwas schwerer oder ist eine besonders gute Stabilität gewünscht, bieten sich zwei weitere Boden-Arten für Ihre Faltschachtel an:

Steckboden
Vier Laschen am Boden der Faltbox verhaken sich beim Aufrichten der Schalten so ineinander, dass sie einen festen Verschluss ganz ohne Kleben bilden.
Automatikboden
Beim Aufrichten der Faltbox verschließt sich der Boden automatisch. Die Bodenlaschen wurden nach dem Druck gefaltet und durch Klebepunkte miteinander verbunden.
Besondere Verschluss-Arten bei Faltboxen
Nicht nur Stabilität, sondern auch die Optik ist ein besonderer Grund für einen bestimmten Aufbau der Faltschachtel. Besondere Verschluss-Arten sorgen für mehr Aufmerksamkeit am Point of Sale und werden gerne für gewisse Produktgruppen genommen.


Aufhängeschachteln: Faltboxen mit einer Lasche und Eurolochung werden oft am Point of Sale an Hängevorrichtungen angebracht.

Tragegriffschachteln: Tragegriffschachteln sind stabile Faltboxen mit einem Griff oben und kommen ohne Klebung aus. Durch die doppelte Materialstärke sind sie sehr stabil, außerdem sind sie wiederverschließbar.

Beutelschachteln: Eine hochwertige Version von Faltboxen sind Kartonverpackungen mit spitz zulaufendem Verschluss. Sie werden oft für Tee, Gewürze oder Kräuter genutzt.